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Nutztierstrategie

Ripke: „Die deutsche Nutztierhaltung steht am Scheideweg“

Die deutsche Geflügebranche fühlt sich benachteiligt. Im Außer-Haus-Verzehr werde viel ausländisches Billigfleisch eingesetzt. Eine Kennzeichnung könne helfen, meint der Verband.

Lesezeit: 2 Minuten

„Deutschland steht am Scheideweg bei der Nutztierhaltung. Eine deutsche Nutztierstrategie muss die europäische und internationale Wettbewerbs‐ und Zukunftsfähigkeit der Geflügelwirtschaft erhalten.“Diese Botschaft sendete der Präsident der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG), Friedrich‐Otto Ripke, an Anfang der Woche an die Adresse von Bundesministerin Julia Klöckner.

Alle Vermarktungswege einbeziehen

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Bei der Präsidiumssitzung der Dachorganisation der deutschen Geflügelwirtschaft wurde die Befürchtung laut, dass sich die deutsche Nutztierstrategie zu wenig mit dem Außer‐Haus‐Verzehr befasst. Mehr als 60 % des Pro‐Kopf‐Verbrauchs von Geflügelfleisch beruhen laut ZDG nicht auf Einkäufen beim Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ─ und das mit steigender Tendenz. Während sich im LEH die Kennzeichnung von Produkten weiter entwickle, herrsche in Kantinen, Restaurants und Imbiss nahezu totale Intransparenz. Das sei ein Einfallstor für Fleisch unbekannter Herkunft und nicht erkennbarer Erzeugungsstandard. „Wir brauchen beim Außer‐Haus‐Verzehr eine Herkunfts‐ wie auch Haltungsformkennzeichnung analog zu den im Lebensmitteleinzelhandel praktizierten Systemen“, fordert Ripke.

Aus Sicht der Geflügelwirtschaft ist Breite statt Nische bei der Nutztierstrategie im Sinne der Einbeziehung aller Vermarktungswege – der richtige Ansatz. Nur so seien vernünftige Rahmenbedingungen für eine ökonomisch machbare wie auch tier‐ und umweltgerechte Eier‐ und Geflügelfleischerzeugung in Deutschland möglich.

Deutsche Ratspräsidentschaft 2020: EU‐Putenhaltungsrichtlinie verabschieden

Auch in puncto Putenhaltung bezog der Verband Stellung: „Die deutsche Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 muss die Verabschiedung einer EU‐Putenhaltungsrichtlinie auf Basis der bewährten bundeseinheitlichen Eckwerte leisten“, plädiert ZDG‐Präsident Friedrich‐Otto Ripke. Hier könne sich die Bundesregierung als Vorreiter von hohen Tierwohlstandards in der EU positionieren.

Auch die EU‐Hennenhaltungsrichtlinie und die EU‐Richtlinien zur Masthühner‐ und Schweinehaltung wurden seinerzeit unter deutscher Ratspräsidentschaft verabschiedet. „Wir wünschen uns aus dem Kompetenzkreis Nutztierhaltung eine klare Botschaft, Bundesministerin Klöckner zu unterstützen, im Rahmen ihrer Ratspräsidentschaft in Brüssel eine EU‐Richtlinie zur Putenhaltung auf den Weg zu bringen“, beschreibt Ripke das Votum des ZDG‐Präsidium.

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