Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Düngeverordnung

Bayern: "Rote Gebiete nicht in Stein gemeiselt"

Für die "roten Gebiete" sieht die neue Düngeverordnung besonders scharfe Auflagen vor. Die Abgrenzung der Gebiete sorgt aber für Unmut und Misstrauen unter den Bauern. Nun stellt das bayerische Umweltministerium Korrekturen in Aussicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Gülletag in Triesdorf kam es am Donnerstag zu einer intensiven Diskussion der neuen Düngeverordnung und insbesondere der roten Gebiete.

Artur Auernhammer, der seit 2013 als Mitglied des Landwirtschaftsausschusses und des Umweltausschusses im deutschen Bundestag sitzt, sprach beim Thema Düngeverordnung von Fehlern der Vergangenheit, die man heute angehen müsse. Das Problem mit Nitrat im Trinkwasser sei die Zeitverzögerung. Bis der Effekt einer Maßnahme auf die Umwelt sichtbar werde, dauere es. Eine Herausforderung in den „Roten Gebieten“ sei, die genaue Ursache des hohen Nitrateintrags zu identifizieren. Einen neuen konkreten Vorschlag zur Düngeverordnung konnte Herr Auernhammer jedoch nicht bringen, wies aber darauf hin, dass die Stickstoffeinträge trotzdem weiterhin zurückgehen müssten.

Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Rote Gebiete: "Abgrenzung bis jetzt nur durch Grundwasserdaten"

Zu den Abgrenzungen der „Roten Gebiete“ äußerte sich Michael Haug, Ministerialrat und Referatsleiter für Grundwasserschutz und Wasserversorgung am bayerischen Umweltministerium. Die genaue Abgrenzung der „Roten Gebiete“ sei schwierig. Die momentane Festlegung wir lediglich durch Grundwasserdaten bestimmt, es müsse aber auch darauf geachtet werden, wie die Landwirtschaft in diesen Gebieten arbeitet. Werden in diesen Gebieten schärfere Maßnahmen nötig, müsse es zu einer genaueren Abgrenzung kommen.

Zudem betonte er, dass die Grenzen der „Roten Gebiete“ nicht in Stein gemeißelt seien. Die Abgrenzungen sind diskutierbar und leichte Veränderungen möglich. Vor allem Betriebe, die bereits optimal wirtschaften, sollten nicht bestraft werden. Hierfür seien Ausnahmeregelungen nötig. In Zukunft solle es neue, besser begründete Abgrenzungen geben. Dafür sei jedoch eine Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft erforderlich.

Woher kommt das Nitrat? Unterscheidung nicht möglich

In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen sich auch die Mitglieder der verschiedenen Parteien dafür aus, dass es erst dann zu verschärften Maßnahmen kommen darf, wenn die Abgrenzungen der „Roten Gebiete“ genauer ermittelt werden können. Auf die Frage, ob bei den Messstellen Einträge differenziert werden würden, musste Haug eingestehen, dass keine Unterscheidung von Einträgen möglich ist. Es müsse jedoch individuelle geprüft werden, welche Faktoren Einfluss auf diesen Standort haben. Zudem müsse sich immer die Frage gestellt werden, ob die Messstelle repräsentativ für die ganze Fläche sei oder ob das Ergebnis nur punktuell eine Rolle spielt.

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.