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EU stimmt über neue Verpackungsvorgaben für Lebensmittel ab

Ab 2030 soll jede Verpackung recycelbar sein und sinnlose Hüllen soll es nicht mehr geben. Das sieht eine Verordnung vor, über die das Parlament heute abstimmt.

Lesezeit: 2 Minuten

Nicht nur der boomende Versandhandel hat das Müllproblem verschärft, auch im Supermarkt ist viel in Plastik verpackt, was eigentlich nicht nötig wäre. Dazu kommen übergroße Verpackungen, die nur halb gefüllt sind. Allein jeder Deutsche sammelt so jährlich 225 kg Verpackungsabfälle an.

Die EU will nun mit strengen Vorgaben die Verpackungsmüllberge eindämmen. Das EU-Parlament soll das entsprechende Gesetz am Mittwoch endgültig beschließen. Die neue Verordnung ersetzt dann eine fast 30 Jahre alte Richtlinie und soll ab kommendem Jahr nach und nach wirksam werden. Verabschiedet werden im Laufe der Woche auch weitere Gesetze für ein Ende der Wegwerf-Mentalität – etwa ein Recht auf Reparatur.

Was ist neu bei der Verpackungsverordnung?

Insgesamt soll die Menge an Verpackungsmüll bis 2040 im Vergleich zu 2018 um 15 % sinken, berichtet dazu die Tagesschau. Wie bei uns längst etabliert, soll es Pfandsysteme für Einwegplastikflaschen oder Aluminiumdosen dann auch EU-weit geben – allerdings mit Ausnahmen im Versandhandel. Bestimmte Wegwerfverpackungen sollen dagegen ganz verboten werden, wie etwa Ketchup-Plastiktütchen oder kleinen Shampoo-Spender. Obst und Gemüse unter 1,5 kg darf künftig nicht mehr in Wegwerf-Plastikverpackungen verkauft werden.

Bleiben dürfen dagegen die Holzschälchen, in denen der Camembert liegt, ebenso die Papiertütchen für Salz oder Pfeffer. Das freut den CDU-Europaabgeordneten Peter Liese. Es sei gelungen, die Verbote auf Plastik zu begrenzen. „Es gibt also keine Verbote für Materialien aus Papier.“ Ab 2030 soll grundsätzliche jede Verpackung recycelbar sein.

Neue Grenzwerte für PFAS

Ebenso reglementiert die neue Verordnung den Einsatz gesundheitsschädigender Stoffe in Verpackungen, die direkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, so die Tagesschau weiter. Die sogenannten PFAS sind per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen oder Bisphenol A, die  Lebensmittelverpackungen aus Papier und Pappe feuer- oder wasserdicht machen. PFAS können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Hierzu sind neue Grenzwerte geplant.

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