Vergangene Woche haben Unbekannte die Fleischerei von Hans-Jürgen Kurz (55) in Stuttgart attackiert. Auf Fassade und Schaufenster haben sie Parolen wie „Drecks Tierquäler“ und „Mord“ gesprüht, berichten die Bildzeitung und die Stuttgarter Nachrichten.

Das hinterlassene Kürzel ALF deutet auf die radikale „Animal Liberation Front“, die selbsternannte Tierbefreiungsfront hin. Sie hat den Angriff inzwischen bestätigt. Die radikalen Fleischhasser gelten in den USA als terroristische Vereinigung. Auch deutsche Verfassungsschützer erwähnen die ALF in ihren Berichten, so die Zeitung weiter.

Doch damit nicht genug: Die Täter zerschlugen die Scheibe und drangen in den Laden ein. Dort verteilten sie Buttersäure, die schon in geringsten Dosen extrem nach Erbrochenem riecht. Der Metzger musste daraufhin sämtliche Wurst- und Fleischwaren entsorgen. Die Rede ist von 150 kg, darunter hochwertiges Steak-Fleisch und teure Schinken.

Eine Fachfirma muss den hartnäckigen Geruch aus Boden und Einrichtungsgegenständen entfernen. Hans-Jürgen Kurz schätzt den Schaden auf 20.000 bis 30.000 €. „Das wird mir keiner ersetzen“, sagt er wütend. Für den Protest hat er keinerlei Verständnis: „Unsere Tiere stammen vom örtlichen Landwirt, kein langer Transport, schonender geht es nicht.“

Gegenüber der Tagesschau äußerte er sich wie folgt in einem Telefonat - jetzt anhören